Hier finden Sie
aktuelle Entscheidungen
des Bundesarbeitsgerichts und der Instanzgerichte zum Arbeitsrecht, insbesondere zum Kündigungsschutz.
Kündigung wegen Fettleibigkeit (Adipositas)
Arbeitsgericht Düsseldorf,
Urteil vom 17.12.2015
- 7 Ca 4616/15 -
Nur dick ist nicht dick genug
Wenn der Arbeitgeber einem Mitarbeiter kündigt, weil er
meint, dieser sei zu dick, muss er nachweisen, dass der Mitarbeiter
nicht der Lage ist, die ihm übertragenen Aufgaben zu erfüllen.
Sonst ist die Kündigung unwirksam. Allerdings steht dem Mitarbeiter
dann auch kein Schadensersatz wegen Diskriminierung zu.
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Urlaub ist auch abzugelten, wenn der Arbeitnehmer stirbt
Arbeitsgericht Berlin,
Urteil vom 07.10.2015
- 56 Ca 10968/15 -
Ein Stück Unsterblichkeit: Müssen Unternehmen
bei Tod eines Arbeitnehmers Geld für nicht genutzte Urlaubstage
an die Erben auszahlen? Nein! Mit dem Tod des Arbeitnehmers geht ein
Urlaubsanspruch nicht unter. Er wandelt sich in einen Urlaubsabgeltungsanspruchs
um und ist vererblich. Zu diesem Ergebnis kam das Arbeitsgericht Berlin
in einer Entscheidung vom 07.10.2015.
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Betriebliche Übung: Kein Weihnachtsgeld mehr "nach Gutdünken"
BAG, Urteil vom 13.05.2015
- 10 AZR 266/14 -
Sonderzahlungen beschäftigen die Gerichte immer
wieder. Häufig geht es dabei um die Frage, wie die Entstehung
einer betrieblichen Übung in Bezug auf Sonderzahlungen verhindert
werden kann. In der Vergangenheit war höchstrichterlich anerkannt,
dass eine betriebliche Übung dann nicht entsteht, wenn der Arbeitgeber
die Leistung jeweils in unterschiedlicher Höhe erbringt. In diesem
Falle fehle es an einer regelmäßigen, gleichförmigen
Wiederholung einer bestimmten Verhaltensweise. Dadurch werde für
den Arbeitnehmer erkennbar, dass der Arbeitgeber jedes Jahr neu über
die Leistung entscheiden wolle. Diese Rechtsprechung hat das Bundesarbeitsgericht
mit der Entscheidung vom 13.05.2015 ausdrücklich aufgegeben:
Die Entstehung einer betrieblichen Übung
kann durch jährlich unterschiedlich hohe Sonderzahlungen in Zukunft
nicht mehr verhindert werden...
Entgeltfortzahlung bei Arbeitsunfähigkeit - Verschulden bei langjähriger Alkoholabhängigkeit
BAG, Urteil vom 18.03.2015
- 13 Sa 516/13 -
Eine Arbeitsunfähigkeit ist nur dann verschuldet
iSv. § 3 Abs. 1 Satz 1 EFZG*, wenn ein Arbeitnehmer in erheblichem
Maße gegen das von einem verständigen Menschen in seinem
eigenen Interesse zu erwartende Verhalten verstößt. Nur
dann verliert er seinen Anspruch auf Entgeltfortzahlung. Bei einem
alkoholabhängigen Arbeitnehmer fehlt es suchtbedingt auch im
Fall eines Rückfalls nach einer Therapie regelmäßig
an einem solchen Verschulden.
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Pressemitteilung des BAG Nr. 14/15
Observation durch einen Detektiv mit heimlichen Videoaufnahmen
BAG, Urteil vom 19.02.2015
- 8 AZR 1007/13 -
Der Schmerzensgeldanspruch wegen Mobbings (§§
823 Abs. 1, 253 Abs. 2 BGB iVm. Art. 1 Abs. 1, 2 Abs. 1 GG) kann zwar
verwirken, dafür genügen jedoch ein bloßes "Zuwarten"
oder die Untätigkeit des Anspruchstellers nicht.
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Pressemitteilung des BAG Nr. 65/14
Kündigungsschutz-Ratgeber
Hier finden Sie Antworten auf alle Fragen, die sich Ihnen im Zusammenhang mit der Beendigung des Arbeitsverhältnisses stellen werden:
- Kündigungsschutz - was Sie unbedingt wissen sollten!
- Abfindung - haben Sie einen Anspruch auf Zahlung einer Abfindung? Was müssen Sie unternehmen, um eine - möglichst hohe - Abfindung zu erhalten? Wie hoch sollte die Abfindung sein?
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